Newsletter – bringt das noch was?

13. September 2024 von Viola Beckmann

Social Media, Webseiten, Werbespots im Fernsehen, Radio oder Post. Um euer Zielgruppe zu erreichen, habt ihr viele Möglichkeiten. Einige sind erst in den letzten Jahren relevant geworden, andere bestehen bereits seit Jahrzehnten. Aber welche Art der Kommunikation fehlt noch in unserer Auflistung?

Newsletter. 

1971 wurde die erste E-Mail, wie wir sie kennen, versendet und seitdem hat sich die Möglichkeit, in die Kommunikation mit Kunden zu treten, revolutioniertAber sind Newsletter überhaupt noch relevant? Eine derart alte Technik kann sich in der modernen Zeit von heute doch nicht mehr halten – alles wird irgendwann ersetzt: Video killed the Radiostar after all. 

Das ist der Knackpunkt: Der Newsletter hatte nie das Problem eines Höhepunkts und resultierenden Abfalls an Popularität. Er hält sich durchgehend und wird mit dem Ausbau vom Internet nur stärker. In der Zeit, in der dieser Beitrag verfasst wurde, machten knapp 300 Milliarden E-Mails ihren Weg in Postfächer überall auf der Welt. 

Ein Newsletter sollte kein Nachgedanke eurer Planung sein, sondern ein fester Bestandteil der Kommunikation mit euren Kunden. 

Tastatur

Vorteile eines Newsletters

Wenn ihr wüsstet, dass knapp 70% eurer Kunden einen Werbespot sehen würden, würdet ihr diesen schalten? Die Antwort ist vermutlich ja. 70% ist erstaunlich hoch für Interaktionen und Awareness in der heutigen Zeit. 

Diese Prozentzahl gehört jedoch nicht einem Werbespot an, sondern ist die Prozentanzahl von Deutschen, die angegeben haben, Newsletter regelmäßig zu öffnen. Das bedeutet, dass eure Zielgruppe auch dabei ist! Es fehlt also nur noch ein tieferer Einblick in die Thematik, welche Vorteile Newsletter bringen

1. Er ist persönlich

Ein Newsletter schafft eine direkte und persönliche Verbindung zu euren Kunden, die durch andere Marketingmaßnahmen oft nur schwer zu erreichen ist. Dank der Möglichkeit, persönliche Daten wie den Vor- und Nachnamen in den Newsletter zu integrieren, wirkt jede E-Mail maßgeschneidert und individuell. Diese Personalisierung vermittelt den Kunden das Gefühl, dass ihr ihre Bedürfnisse versteht und auf sie eingeht. Darüber hinaus können Newsletter-Inhalte je nach Kundeninteresse oder vorherigem Kaufverhalten angepasst werden. So fühlt sich der Leser nicht wie einer von vielen, sondern erhält eine für ihn relevante und wertvolle Botschaft, was die Kundenbindung deutlich stärkt.

2. Er ist interaktiv und bietet eine Chance auf Feedback

Ein weiterer Vorteil ist die interaktive Komponente eines Newsletters, die es ermöglicht, direktes Feedback von euren Kunden einzuholen. Durch den Einsatz von Formularen, Umfragen oder Abstimmungen können eure Kunden aktiv an der Gestaltung eurer Marketingstrategie teilhaben. Niemand kennt ihre Bedürfnisse besser als sie selbst und diese Art der Interaktion gibt euch wertvolle Einblicke, um Produkte und Dienstleistungen gezielt weiterzuentwickeln. Gleichzeitig stärkt ihr durch diesen Austausch die Kundenbindung, indem ihr ihnen zeigt, dass ihre Meinung zählt und einen direkten Einfluss auf eure Angebote hat.

3. Er ist initiativ

Zudem könnt ihr mit einem Newsletter auch proaktiv auf eure Kunden zugehen, anstatt darauf zu warten, dass sie von selbst den ersten Schritt machen. Indem ihr regelmäßig Informationen, Angebote oder Updates teilt, zeigt ihr aktives Interesse an euren Kunden und bleibt in ihrem Bewusstsein. Dies ermöglicht euch, eure Produkte und Dienstleistungen gezielt zu präsentieren und neue Kaufanreize zu schaffen. So nehmt ihr die Initiative in die eigene Hand und positioniert euch als Marke, die kontinuierlich Mehrwert bietet, anstatt nur auf Anfragen zu reagieren.

4. Er bietet Möglichkeiten zur Verlinkung

Ob durch Buttons, Text-Links oder Icons – ihr könnt problemlos auf eure Webseite, spezielle Aktionen oder wichtige Dokumente verweisen. Dies ermöglicht es euren Kunden, mit nur einem Klick direkt auf relevante Inhalte zuzugreifen. Durch strategisch platzierte Links könnt ihr den Traffic auf eurer Webseite erhöhen, gezielte Kampagnen unterstützen und gleichzeitig den Zugang zu weiterführenden Informationen oder exklusiven Angeboten erleichtern.

5. Er ist kosteneffizient

Viele Programme, die den Versand von Newslettern ermöglichen, bieten bereits günstige Einstiegstarife an, was den Einstieg für Unternehmen erleichtert. Im Vergleich zu teuren Werbemaßnahmen wie TV- oder Radiowerbung ist ein Newsletter nicht nur erheblich kostengünstiger, sondern auch zielgerichteter. Ihr erreicht direkt eure gewünschte Zielgruppe, was die Streuverluste minimiert und die Effizienz eurer Marketingstrategie deutlich erhöht. So könnt ihr mit einem geringen Budget eine große Wirkung erzielen.

6. Er bringt qualitative Leads und maximiert den ROAS

In euren Verteilerlisten befinden sich vorqualifizierte Interessenten, die sich bewusst für eure Marke, Produkte oder Dienstleistungen entschieden haben. Diese Personen haben bereits Interesse gezeigt und sind somit die ideale Zielgruppe für eure Angebote. Durch gezielte Ansprache und relevante Inhalte könnt ihr aus diesen Interessenten hochwertige Leads generieren und gleichzeitig den Return on Ad Spend (ROAS) maximieren. Da ihr direkt mit potenziellen Kunden kommuniziert, steigert ihr nicht nur die Conversion-Rate, sondern nutzt euer Marketingbudget äußerst effizient!

E-Mail Newsletter – bringt das noch was - E-Mail Beispiel

Was macht einen guten Newsletter aus?

Nachdem wir euch nun überzeugt haben, dass ihr einen Newsletter braucht, ist natürlich die Fragen noch offen, wie ein guter Newsletter aussieht. Natürlich ist dies auch abhängig von eurer Art von Unternehmen, aber generell könnt ihr euch an folgendes halten…

1. Aufmerksamkeits-Faktor: Bleibt der Leser interessiert?

Das Storytelling! Macht es interessant, euren Newsletter zu lesen. Was ist die Prämisse? Warum sollte jemand weiterlesen? Welche Art von Problem gibt es, für die ihr die Lösung präsentiert? Dieser Aspekt sollte am besten bereits mit dem Betreff und der ersten Zeile klar werden.

2. Lesbarkeit: Ist der Newsletter lesbar strukturiert?

Wenn die Leser nach dem Sinn in eurem Text suchen müssen, ist die Struktur nicht klar genug. Auch in Texten bestehen Hierarchien, die beachtet werden müssen. 

3. Call-to-Action Buttons: Sind diese vorhanden?

Typische Fehler: Entweder zu viele oder zu wenige. Ein Call-to-Action Button sollte visuell auf sich aufmerksam machen, aber nicht vom Produkt oder der Dienstleistung ablenken. Am besten ist ein Button am Ende eines überzeugenden Placements platziert. Zu viele CTA können den User überfordern oder verwirren. Es heißt oft: Weniger ist mehr!

4. Design: Ist der Newsletter ansprechend?

Eine der wichtigsten Fragen. Wenn der Newsletter in den ersten paar Zeilen nicht auch grafisch überzeugt, wird er schnell überlesen oder wegsortiert. Also: GESTALTET! Beachtet dabei vor allem, dass viele B2C Newsletter eher am Handy, als wie bei B2B am Desktop, geöffnet werden. 

Na, wie siehts aus?

Hat euer Newsletter alle Voraussetzungen? Perfekt.

Dann überzeugt eure Leser mit euren digitalen Briefen!

Lust auf mehr?

Newsletter gemeistert? Dann versucht euch an einer anderen Art des Marketings.

Unterschätzt niemals die Macht von Videos im B2B-Bereich, besonders nicht auf LinkedIn. Interessiert? Hier findet ihr mehr: B2B-Videos für LinkedIn: das ist wichtig

 

Viola Beckmann

Viola ist Teil des Social Media Marketing Teams bei Konzept 4. Neben der Texterstellung und Organisation von Content hilft sie bei der Erstellung von Designs aus oder findet einen witzigen Spruch für den gemeinsamen Teamchat. Außerhalb der Arbeitszeit findet sie sich meist im World Wide Web wieder und sucht nach dem nächsten Horrorfilm für das abendliche Amüsement.

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