KI als Arbeitskollege?

12. Juli 2023 von Viola Beckmann

„Hey ChatGPT, wie sollte ich einen Blogbeitrag zu KI im Netz beginnen?“ – „KI im Netz ist mittlerweile unverzichtbar und verändert unser Online-Erlebnis auf viele Arten.“ – „Das klingt doch super. Dann werde ich ja eigentlich gar nicht mehr benötigt, oder doch?“

In den letzten Jahren hat sich Technologie nicht nur physisch weiterentwickelt, sondern ermöglicht täglich neue Einsatzmöglichkeiten für softwarebasierte Technik wie Künstliche Intelligenz (KI). Wenn ihr ein Smartphone besitzt oder im Internet surft, kommt ihr täglich mit KI-Anwendungen in Berührung.

Diese Technologien erleichtern unser Leben, zum Beispiel mit personalisierten Inhalten, verbesserten Suchergebnissen und erhöhter Netzwerksicherheit. Doch sie werfen auch ethische und rechtliche Fragen auf, die wir als Gesellschaft bedenken müssen.

Beispiele und Einsatzgebiete von Künstlicher Intelligenz im Alltag

Egal, ob in Suchmaschinen wie Google, Safari und Bing, in den Social Media oder sogar innerhalb von Streamingdiensten – überall kommt KI zum Einsatz.

Die nervenden Spam E-Mails werden direkt in das Spam-Postfach gefiltert? Auch hier ist eine KI am Werk, die diese Mails erkennt und in eigene Ordner verschiebt.

Die schnellste Route oder lieber eine Route, die nachhaltig auf euer Fahrverhalten angepasst ist? In der Navigation ist Künstliche Intelligenz schon seit vielen Jahren im Einsatz und ermöglicht effizientes Fahren.

Das Smartphone nutzt Gesichtserkennung, bei der das eigene Gesicht in verschiedenen Situationen erkannt wird.

Diese Beispiele zeigen, dass KI bereits ein fester Bestandteil von Services und Technologien ist, die wir nutzen. Aber wie können wir diese Technik in neuen Szenarien einsetzen? Was kann die heutige Künstliche Intelligenz leisten und welche Auswirkungen hat das auf unseren Arbeitsalltag?

KI als Arbeitskollege

Künstliche Intelligenz kann, wenn sie richtig eingesetzt wird, einen guten Social Media Manager zu einem noch besseren machen. In unserem heutigen Beitrag möchten wir euch zeigen, welche Technologien ihr für euch und eure Arbeit auf jeden Fall testen sollten. Beachtet dabei aber immer, dass diese nicht vollständig alleine arbeiten kann. Werft lieber immer noch einmal einen Blick auf die generierten Texte und gleicht sie mit eurem Fachwissen ab.

Ein nicht zu unterschätzender Stolperstein bei der Nutzung ist das Copyright. Es gibt bereits verschiedene Tools im Web, die es möglich machen, einen nicht menschlich-verfassten Text problemlos zu erkennen. Genutzt werden diese oft im akademischen Bereich oder im schulischem Umfeld, da immer mehr Studenten und Schüler auf die Hilfe der technischen Kollegen zurückgreifen.

Wie geht man also am besten mit Texten von KI um?

Zum Glück ist die Nutzung dieser Kollegen sehr simpel, denn es gibt immer die Option, Quellen abzugleichen – einfach indem man danach fragt. Um den Arbeitsweg aber direkt optimiert anzugehen, raten wir davon ab, einen fertigen Text anzufragen, sondern die gegebenen Möglichkeiten zu nutzen, um einen selbst-verfassten Text zu verbessern oder den Input selbst zur Verfügung zu stellen, um so Schritt für Schritt mit Fragen und Anmerkungen am Ergebnis zu feilen. Aber wie?

ChatGPT

ChatGPT ist derzeit eine der bekanntesten KI-Technologien. Die Möglichkeit, mit einer hochintelligenten Maschine zu kommunizieren, ist nicht nur für Jugendliche und „Nerds“ interessant, sondern bietet vielen Branchen neue Optionen, um Entscheidungen und Arbeitsprozesse zu optimieren.

Aber wie können wir unsere Effektivität mithilfe von Computern steigern? Computer sind keine Menschen, sie sind nicht im strengen Sinne kreativ. Es stellt sich also die Frage, wie innovative Ideen für das Datenmanagement entstehen können, die es nicht schon gab. Schließlich verwertet ChatGPT nur bereits vorhandene Informationen.

Der interessanteste Aspekt daran ist das, wofür die Abkürzung steht: Künstliche Intelligenz oder auch Artificial Intelligence im Englischen. Aus dem gegebenen Input kann die „Intelligenz“ thematische Zusammenhänge erkennen und kombinieren. Mit einer riesigen Bibliothek an Wissen wie dem Internet sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt. Die KI lernt dabei nicht nur, gegebene Daten auswendig, sondern setzt diese neu zusammen und entwickelt sie weiter.

Aber welche Veränderungen bringt das für unsere Arbeit mit sich? Werden demnächst verschiedene Arbeitsplätze vom Computer übernommen? Wie kann man im Social-Media-Bereich richtig auf die digitale „Konkurrenz“ reagieren?

KI bietet Optionen wie die Generierung von Texten, grafische Motive, Themen und Postingvorschläge für Social Media in Sekundenschnelle. Beachtet jedoch, dass dies eine*n Mitarbeiter*in benötigt, um umgesetzt zu werden. Da kommt ihr ins Spiel! Mit Fragen kann ChatGPT beispielsweise helfen, Posts zu erstellen, Interessenten-Pain Points in Artikeln zu behandeln, Texte zu formatieren und mit Hashtags zu versehen. Aber diese Informationen zieht es sich vorerst aus dem Web. Um sicherzustellen, dass die gewünschte Tonlage und CI eingehalten wird, müsst ihr immer nochmal die erstellten Materialien kontrollieren. ChatGPT weiß nicht, ob eure Texte lieber seriös, verspielt oder informativ gehalten sein sollen, welche Absprachen vorher getroffen worden sind, welche Regeln es zu beachten gibt. Das und vieles mehr macht es unmöglich, für die KI alleine umzusetzen, was Jahre an Expertise aufgebaut haben.

Cohesive

Welche Anwendungen können wir außerdem nutzen? Fähige KI ist nicht nur auf ChatGPT begrenzt. Nehmen wir die Cohesive-Website als Beispiel. Während wir zuvor „limitiert“ waren auf schriftliche Hilfe, können hier gezielt Werbemöglichkeiten erkundet und genutzt werden: automatisierte Inhaltserstellung, analytische Erkenntnisse, personalisierter Kundenservice. Zusammengefasst kann auch hier geholfen werden, einen optimierten Workflow zu gestalten. Findet die perfekte Webseite und versucht so eure Social-Media-Marketingstrategien zu verbessern. Die KI-Technologie kann dabei helfen, die richtigen Zielgruppen zu erreichen, Zeit zu sparen und einen Echtzeit-Kundenservice anzubieten.

Auch hier solltet ihr natürlich immer darauf achten, die Texte erneut zu prüfen und anzupassen.

Eine kleine schriftliche Übung

Testen wir einmal aus, was wir gelernt haben, um einen Text für die Thematik „Suche nach Social Media Management“ zu erstellen. Beginnen wir mit einigen Pain Points bzw. Problemen die Unternehmen haben, wenn Sie nach Unterstützung für Ihre Plattformen suchen.

Frage: „Schreib mir 10 Pain Points die Unternehmen haben, auf der Suche nach einem Social Media Manager und fasse sie in einem Satz zusammen.“

Mit den gegebenen Antworten können wir nun Postingtexte erstellen. Desto genauer eure Anfragen sind, desto besser kann die AI verstehen, was Sie sich vorstellen.

Frage: „Nutze die ersten 5 Pain Points und schreibe mir basierend auf diesen ein paar kurze, das Interesse weckende Texte von maximal 200 Zeichen.“

Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten, was ihr mit den Texten macht. Ihr könnt diese nutzen wie gegeben oder aufbereiten. Hier sind einige Beispiele, um die Beiträge auf Ihr Publikum anzupassen.

Beispiel 1: „Formatiere die Texte für Social Media mit Hashtags und Emojis im Text.“

Beispiel 2: „Formatiere die Texte für Social Media mit Absätzen und maximal 2.000 Zeichen.“

Beispiel 3: „Lese Dir die Texte durch, und gib mir Feedback, was Du ändern würdest, damit diese persönlicher klingen.“ 

Adobe Firefly (Beta) und Midjourney

Der perfekte Text steht, aber keine Grafik passt zu dem gegebenen Thema. Qualitätsmängel, falsche Formate oder schlechte Lichtverhältnisse sorgen dafür, dass ein Motiv nicht die Wirkung liefern kann, die gewünscht war. Warum also den Content nicht selbst generieren?

Mit Bildgenerierungsmöglichkeiten wie Adobe Firefly (Beta) und Midjourney eröffnen sich unendliche Optionen, eine Grafik aufzubereiten oder den richtigen Schnappschuss zu erhalten – solange man ihn beschreiben kann. Aber warum werden generierte Bilder in Zukunft wichtig? Nicht nur ermöglicht die Technologie eine schnelle und qualitativ hochwertige Option, Produkte aus verschiedenen Winkeln zu präsentieren, auch vorhandene Bilder können nachträglich passender geformt werden. Hintergrundelemente austauschen, fehlplatzierte Objekte entfernen oder etwas hinzufügen – klingt das für euch nach Zukunft? Lange nicht mehr. Eine der größten Fotobearbeitungssoftware ist bereits dabei.

Beachtet dabei, das zum Zeitpunkt dieses Artikels generierte Bilder von Adobe Firefly (Beta) nicht kommerziell genutzt werden dürfen.

Photoshop

Doch das ist nicht alles im Bereich der Bildbearbeitung. Habt ihr schon mal ein Bild aufgenommen, welches aber leider ungünstig abgeschnitten war? Adobe Photoshop bot schon immer die Funktion „Fläche füllen“ an, nur noch nicht sehr zufriedenstellend. Mit wiederholten Flächen und kaputten Elementen war das Ganze noch nicht  stimmig – manchmal sogar gruselig.

Durch die neuen Technologien haben wir nun ganz andere Möglichkeiten. Mit einem einfachen Klick den Hintergrund entfernen, erweitern oder Elemente komplett verändern? Ein anderes Outfit für das abgebildete Model einsetzten oder Accessoires ergänzen? Auch das ist für Photoshop (Beta) – gar kein Problem. Hier gilt die gleiche Regel: Ihr könnt es beschreiben? Dann kann Photoshop es vermutlich darstellen. Für alle, die die Adobe Suite nicht in Ihren Arbeitsalltag eingebaut haben, empfehlen wir einen Blick in Canva. Auch hier ist die Bildbearbeitung bereits fortgeschritten.

Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz

Es wird erwartet, dass KI in Zukunft eine große Rolle im Social Media Marketing spielen wird. Mit den bereits erreichten technologischen Fortschritten können wir Veränderungen in der Art und Weise erwarten, wie Social Media Marketing funktioniert. KI-gestützte Tools können Ihnen dabei helfen, Ihren Kunden durch Echtzeit-Analysen, grafische Aufbereitung, textliche Ausführungen und verbesserten Kundenservice noch personalisiertere Erfahrungen zu bieten.

Darüber hinaus wird erwartet, dass sie auch eine Rolle in der zukünftigen Kundenerfahrung spielen wird. Mit Hilfe von Chatbots können Kunden bei der Interaktion mit Unternehmen in den sozialen Medien eine effizientere und persönlichere Erfahrung machen.

Insgesamt kann der Einsatz wertvolle Vorteile für Unternehmen bringen, die ihre Social-Media-Marketingstrategien verbessern wollen. Die Anpassung wird entscheidend sein. Unternehmen sollten sich über neueste KI-Technologien und -Tools informieren, um am Ball zu bleiben.

Fazit

Auch wenn KI-Technologie im Bereich des Social Media Marketings noch in den Kinderschuhen steckt, wird es immer deutlicher, dass sie zahlreiche Vorteile bietet. Dazu gehören personalisiertes Marketing, Echtzeit-Analysen und ein verbesserter Kundenservice. Um der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein und von diesen Vorteilen zu profitieren, ist es wichtig, schon jetzt herauszufinden, wie Sie sie in Ihre Marketingstrategie integrieren können.

Wie werdet ihr KI in eure tägliche Arbeit einbauen?

Viola Beckmann

Viola ist Teil des Social Media Marketing Teams bei Konzept 4. Neben der Texterstellung und Organisation von Content hilft sie bei der Erstellung von Designs aus oder findet einen witzigen Spruch für den gemeinsamen Teamchat. Außerhalb der Arbeitszeit findet sie sich meist im World Wide Web wieder und sucht nach dem nächsten Horrorfilm für das abendliche Amüsement.

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