Das Offline-Geschäft steht still – so macht ihr schnell und einfach online weiter

15. April 2020 von Claudia Sieber

Mittlerweile ist es nichts außergewöhnliches mehr, Waren und Dienstleistungen über das Internet einzukaufen und zu verkaufen. Viele Menschen begeistern sich für die ständige Verfügbarkeit sowie die zeitliche Flexibilität und kaufen daher gerne online ein. Zumindest für größere Unternehmen ist es ebenfalls selbstverständlich, diese Möglichkeit des Vertriebs zu nutzen.

Doch gerade kleine Unternehmen sind noch zurückhaltend. Tante-Emma-Läden, Ein-Personen-Dienstleister und viele Gastronomiebetriebe setzen nach wie vor stark auf das „Offline“-Geschäft im eigenen Betrieb. Meistens ist das auch völlig ausreichend, da dort genügend Umsatz generiert wird.

Durch die Corona-Pandemie ist jedoch plötzlich alles anders. Die meisten Restaurants und Geschäfte müssen geschlossen bleiben. Viele Dienstleistungen können nur noch stark eingeschränkt erbracht werden. Plötzlich steht alles still, es kommt kein mehr Geld in die Kasse – aber die laufenden Kosten bleiben.

Für die Kommunikation: Erstellt Profile in den Sozialen Netzwerken

Wir möchten euch heute ein paar Anregungen geben, wie ihr in dieser nicht ganz einfachen Zeit die Möglichkeiten des Internets nutzen könnt. Bringt euer Offline-Geschäft schnell und einfach ein Stück weit online und generiert so zumindest einen Teil eurer gewohnten Umsätze.

Das Offline-Geschäft steht still – so macht ihr schnell und einfach online weiterEin wichtiger Baustein sind die Sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram, Pinterest & Co. Alleine bei Facebook sind es jeden Monat 32 Millionen aktive deutsche Nutzer – 23 Millionen von ihnen nutzen das Netzwerk sogar täglich. Daher lautet unser wichtigster Tipp an Sie: Baut euch eine gute Social Media-Präsenz auf. Auf den modernen Plattformen ist das mit ein paar Klicks schnell erledigt.

In den neu geschaffenen – oder vielleicht auch einfach nur reaktivierten? – Profilen können eure bestehenden Kunden euch folgen, Fragen stellen und vielleicht sogar Bestellungen per Nachricht aufgeben. So bleibt ihr sichtbar und geratet nicht in Vergessenheit. Zusätzlich habt ihr in den einzelnen Netzwerken viele Möglichkeiten, euren Bekanntheitsgrad zu erweitern und potentielle neue Kunden zu finden, die nach der Krise bei euch vorbeischauen werden. Und vielleicht kauft der ein oder andere schon jetzt etwas?

Vier wichtige Fragen

Das Internet eignet sich nicht nur dazu, bei bestehenden und zukünftigen Kunden präsent zu sein. Nutzt auch die Möglichkeiten, zumindest einen Teil eures Geschäfts weiterhin zu betreiben. Stellt euch einfach ein paar Fragen:

  1. Welche eurer Waren und Dienstleistungen können über das Internet bestellt und dann per Post versendet oder durch kontaktlose Lieferung zugestellt werden?
  2. Wie könnt ihr bestehende Dienstleistungen modifizieren, um sie auch online anzubieten, zum Beispiel über Videochats?
  3. Welche interessanten Geschäftsideen gibt es darüber hinaus für euch? Werdet kreativ, geht unbekannte Wege – und überlegt, was über euer Kerngeschäft hinaus dank Internet noch möglich ist.
  4. Könnt ihr Gutscheine für Produkte oder Dienstleistungen anbieten? Mit dem Verkauf von Gutscheinen erzielt ihr trotz der Schließung eures Offline-Geschäfts Einnahmen und geben euren Kunden die Möglichkeit, euch zu unterstützen und eure Produkte oder Dienstleistungen später im normalen Betrieb zu nutzen.

Ihr habtnoch keine konkreten Ideen, wie die Antworten auf diese Fragen aussehen können? Wir haben ein paar Beispiele für euch vorbereitet.

Ein Beispiel: Der kleine Handarbeitsladen von nebenan

Das Offline-Geschäft steht still – so macht ihr schnell und einfach online weiterAngenommen, Ihr habt ein kleines Ladengeschäft, das Wolle und weiteres Handarbeitszubehör verkauft. In diesem Fall habt ihr Waren, die ohne großen Aufwand versendet werden können. Die meisten Dinge werden problemlos in Pakete oder gar Briefumschläge passen. Macht eure Waren doch einfach online bestell- und bezahlbar. Dafür müsst ihr kein kompliziertes Shop-System einrichten – selbst die Bestellung per E-Mail wäre denkbar. Achtet darauf, sichere und beliebte Bezahlmethoden wie PayPal oder Überweisungen anzubieten. Als Social Media-Auftritt eignen sich in diesem Fall vor allem Netzwerke wie Instagram oder Pinterest, da sie stark visuell geprägt sind. Hier könnt ihr hochwertige Fotos eurer Ware hochladen.

Um die Kundenbindung zusätzlich zu stärken, könntet ihr gemeinsame Strickabende per Videotelefonie anbieten. In Zeiten von Social Distancing tun solche Aktionen allen Teilnehmern gut und ihr habt die Chance, euch selbst und eure Produkte weiterhin präsent zu halten. Zu diesem Zweck könntet ihr ebenfalls Strickanleitungen online stellen, die Materialien aus eurem Unternehmen nutzen und indirekt als Werbung fungieren.

Große Chancen online auch für Anbieter von Sportkursen und Restaurants

Zu den von der aktuellen Krise betroffenen Unternehmen zählen auch Anbieter von Sportkursen, die schließen mussten. Falls ihr auch in dieser Lage seid: Ermöglicht euren (potentiellen) Kunden doch den Kauf von Gutscheinen, die später für Mitgliedschaften oder Extras wie Personal Trainings eingelöst werden können. Als sofortige Dienstleistungen bieten sich in diesem Fall 1:1 Coachings sowie aufgenommene Online-Kurse an, die ihr kostenpflichtig zur Verfügung stellen. Als Ergänzung könntet ihr kurze, kostenlose Einheiten anbieten, zum Beispiel als Video bei YouTube. Das bringteuch keinen direkten Umsatz – erhöht aber die Bindung bereits bestehender Kunden und macht potentielle neue auf euch aufmerksam.

Das Offline-Geschäft steht still – so macht ihr schnell und einfach online weiterFalls ihr ein Restaurant betreibt, sind Gutscheine ebenfalls eine gute Wahl. Die Käufer könnte diese später nach der Wiederöffnung in eurem Betrieb einsetzen – das schafft dem Kunden Vorfreude und euch direkt ein wenig Umsatz. Und selbst wenn ihr bisher keinen Lieferservice hattet, überprüft diese Möglichkeit. Essenslieferungen sind nach wie vor erlaubt und lassen sich kontaktlos liefern. Dazu könntet ihr über Social Media oder über speziell dafür erstellte Tools Bestellungen annehmen. Auch eine Kooperation mit einem großen Lieferservice, der die Bezahlung und Bestellabwicklung sowie ggf. sogar die sichere Auslieferung für euch übernimmt, wäre denkbar.

Benötigen Sie Unterstützung?

Haben wir euch ein paar Anregungen geben können, wie ihr aus der aktuell schwierigen Situation das Beste herausholt? Dann wünschen wir euch viel Erfolg bei der Umsetzung – und eine Menge Spaß!

Falls ihr euch unsicher seid, wie ihr euren Social Media-Auftritt am besten gestalten sollt und dabei keine Risiken eingehen wollt, stehen wir euch gerne mit Rat und Tat zur Seite. Setzt euch mit uns in Kontakt, damit wir gemeinsam eine erfolgreiche Online-Strategie für euer Offline-Unternehmen planen – gerne auch für eine Online-Präsenz, die auch langfristig zum Erfolg eures Unternehmens beitragen soll.

Claudia Sieber

Claudia ist Online-Redakteurin, Social-Media-Ad-Managerin & Organisations-Fee bei KONZEPT 4. Sie liebt es, sich stundenlang in den Untiefen verschiedener Tools zu vergraben – nur mit dem Meta Business Manager steht sie auf Kriegsfuß. In ihrer Freizeit verschlingt sie ein Buch nach dem anderen oder besucht Conventions, Konzerte & Musicals.

Eintrag teilen:

NICHT SO SCHÜCHTERN!

Nehmt gern Kontakt zu uns auf.

KONZEPT 4 Werbeagentur
Industriestraße 4
31737 Rinteln

Für die digitalen Postkarten möchten wir euch bitten, das Kontaktformular zu verwenden oder direkt eine Mail an info@konzept-4.de zu schreiben.

Kontaktanfrage