Aktualisiert am 24.04.2025: Influencer Marketing ist nach wie vor ein aktuelles Thema. Daher haben wir diesen Beitrag etwas aktualisiert, einen Absatz zu Tools hinzugefügt und die Links geprüft.
Influencer Marketing gehört heute zu den effektivsten Strategien im Online-Marketing, viele bekannte Marken setzen inzwischen darauf. Unternehmen jeder Größe – vom Start-up bis zum Mittelständler – nutzen die Reichweite und das Vertrauen bekannter Social-Media-Persönlichkeiten, um ihre Produkte authentisch zu präsentieren. Doch was steckt genau dahinter? Wie funktioniert Influencer Marketing, welche Formen gibt es – und lohnt sich das wirklich für euer Unternehmen? Wir geben euch einen Überblick, zeigen Beispiele für eine Kooperation auf und geben euch Tipps, worauf ihr bei der Zusammenarbeit mit Influencern achten solltet.
Was ist Influencer Marketing? Eine Definition
Kurz gefasst: Beim Influencer Marketing werden einflussreiche Personen – die Influencer – in die Markenkommunikation eines Unternehmens eingebunden. Die bekannten Persönlichkeiten mit einer großen Follower-Zahl bewerben auf ihren Kanälen Produkte oder Dienstleistungen. Es kann sich dabei um Schauspieler, Musiker und anderweitig prominente Personen handeln, doch der größte Teil fällt in keine der Kategorien. Ihre Bekanntheit beruht primär auf Ihrem Auftritt in den einzelnen Kanälen. Das heißt jedoch nicht, dass sie eine geringere Zahl an Anhängern haben – ganz im Gegenteil.
Viele sind mittlerweile zu Vorbildern für eine ganze Generation geworden. Sie agieren auf Plattformen wie YouTube und Instagram, viele haben auch einen eigenen Blog, auf dem sie regelmäßig Beiträge verfassen. Mit ihren Inhalten erreichen Sie regelmäßig tausende von Nutzern. Dadurch gehört die Zusammenarbeit mit Influencern mittlerweile zu einer der effektivsten Methoden des Online-Marketings überhaupt. Schon aus diesem Grund solltet ihr es für euer Unternehmen auf jeden Fall in Betracht ziehen.
Warum Influencer als glaubwürdige Experten wirken
Jeder Influencer verbreitet seinen eigenen, ganz individuellen Content. Meistens gibt es eine bestimmte thematische Ausrichtung mit einem oder mehreren Schwerpunkten: Familie, Mode, Technologie, Sport und vieles mehr. Durch diese Spezialisierung übernehmen sie besonders für die mit dem Internet aufgewachsene Generation gerne die Rolle eines Experten auf dem jeweiligen Gebiet. Sie werden zu Vorbildern, zu denen ihre Follower aufblicken. Häufig entwickeln diese sogar freundschaftliche Gefühle zu den Personen, denen sie folgen – schließlich bekommt man oft hautnahe Einblicke in das (Privat-)Leben desjenigen.
Dadurch, dass die Influencer auf ihren Social Media-Kanälen sehr nahbar erscheinen, wirkt ihr Content besonders authentisch und weckt Vertrauen. Wenn sie dann ihren Followern positiv von einem neuen Produkt berichten, überträgt sich das positive Bild der Person schnell auf den beworbenen Gegenstand. Vielfach wird der Wunsch geweckt, das Produkt ebenfalls zu besitzen – vielleicht auch, um mit dem Influencer etwas gemeinsam zu haben.
Influencer Marketing: Beispiele – so kann die Zusammenarbeit aussehen
Die Zusammenarbeit mit Influencern kann unterschiedlich aussehen. Was möglich ist, hängt von der jeweiligen Person und ihren Kanälen ab, aber auch von eurem Unternehmen und welche Inhalte ihr genau bewerben wollt. Ginge es zum Beispiel um ein Produkt, könnte ein YouTuber dieses in einem Video vorstellen – jemand mit einem Blog hingegen einen Artikel (z. B. einen Produkttest) schreiben.
Der Mode-Bereich setzt gerne auf Kooperationen bei Instagram. Das Vorgehen ist dabei vergleichsweise einfach: Die Unternehmen stellen Artikel aus der aktuellen Kollektion kostenlos zur Verfügung. Meist wird zusätzlich ein weiteres Honorar vereinbart. Die Influencer zeigen die Kleidungsstücke dann in Foto-Beiträgen oder in Stories. Auch Plattformen wie YouTube oder Blogs eignen sich für solch eine Art der Kooperation. In vielen Fällen gibt es zusätzlich personifizierte Rabattcodes, die für einen bestimmten Zeitraum gültig sind und welche an die Follower weitergegeben werden können. Durch die Codes haben diese die Möglichkeit, ihren Vorbildern nachzueifern – und dabei noch einen Rabatt zu erhalten.
Influencer im B2B? Auch das geht
Dieses Vorgehen funktioniert nicht nur bei Mode, sondern auch bei anderen Produkten, zum Beispiel aus dem Bereich Lifestyle. Dazu gehören auch Haushaltsgeräte wie Staubsaugerroboter, welche, analog zur Mode, dem jeweiligen Influencer zur Verfügung gestellt werden. Er kann nun in Bildern oder – noch besser – in Videos die Anwendung demonstrieren. Dazu zeigt er, wie der Staubsaugerroboter in seiner Wohnung agiert und ihm viel Arbeit abnimmt. Zusätzlich stellt er die einzelnen Funktionen vor und freut sich am Ende über das gute Ergebnis. Im Anschluss wird auch hier wieder auf eine Bestellmöglichkeit hingewiesen – ebenfalls gerne mit einem attraktiven Rabattcode.
Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit sind Events – ein Format, das sich auch für das B2B-Marketing hervorragend eignet. Der Influencer wird zu einem Event eingeladen und erhält dafür eine Gage. Er berichtet vor, während oder auch nach dem Event über dieses, bestimmte Marken oder Produkte. Die Berichterstattung kann Artikel, Fotos oder auch Videos enthalten. Besonders beliebt ist es hier bei Instagram, die Follower „live“ mitzunehmen und mit Stories und Beiträgen auf dem Laufenden zu halten, was vor Ort passiert. Denkbar sind auch Interviews mit Unternehmensvertretern, zum Beispiel zu Fachthemen. Dabei achten die Influencer im besten Fall immer darauf, wie sie die Inhalte für ihre Zielgruppe passend aufbereiten.
Hilfreiche Tools fürs Influencer Marketing
Um euch die Arbeit im Influencer Marketing einfacher zu machen, könnt ihr auf spezielle Tools zurückgreifen, die eine Reihe wichtiger Aufgaben übernehmen. Sie helfen euch dabei, die passenden Influencer zu finden, laufende Kooperationen zu überwachen und die wichtigsten KPI zu messen. Darüber hinaus bieten sie oft Funktionen, mit denen ihr Content-Trends erkennen, die Strategien von Mitbewerbern analysieren und Influencer-Beziehungen effizient verwalten könnt.
Ein passendes Influencer Marketing Tool spart euch dabei nicht nur Zeit, sondern sorgt auch für datengesteuerte Entscheidungen. Statt mühsam auf verschiedenen Plattformen zu recherchieren, könnt ihr Filter auf bestimmte Kriterien setzen und eure Kampagnen mithilfe von wertvollen Einblicken zu Performance und Trends noch erfolgreicher gestalten. Eine Übersicht über verschiedene Tools gibt es zum Beispiel bei Storyclash, Staffbase oder Sproutsocial.
Typische Fehler im Influencer Marketing – und wie ihr sie vermeidet
So effektiv und praktisch Influencer Marketing auch ist – ein paar Stolperfallen solltet ihr im Blick haben. So solltet ihr bei der Wahl eures Kooperationspartners darauf achten, ob er zu euch und eurem Unternehmen passt. Das Image eurer Marke muss von der Person gut vertreten werden und auf ihren Kanälen zur Geltung kommen.
Ein wichtiger Faktor ist dabei Authentizität. Komplett unpassende Werbung kommt bei niemandem gut an und funktioniert in der Regel auch nicht. So ist es keine gute Idee, einen YouTuber, der bekannterweise niemals Sport treibt, für Sportkleidung oder ein Fitness-Programm werben zu lassen. Ebenso ist es sinnlos, einen Meinungsbildner Fotos hochladen zu lassen, auf denen er beim Essen einen Weichspüler neben sich stehen hat. Hier gibt es übrigens ein paar Beispiele dafür, wie es nicht aussehen sollte: „Die Top 20 Perlen des Influencer Marketings“. Durch solche Fehlschläge leidet nicht nur das Image des Werbenden, sondern auch das eures Unternehmens.
Vertraut bis zu einem gewissen Grad dem Influencer, dass er seine Zielgruppe kennt. Versucht nicht, alles bis ins letzte Detail vorzuschreiben. Schnell wirkt die Werbung dann künstlich und wird eher schädlich als hilfreich. Falls es zu dem Fall kommt, das jemand nach einem Test keinen Gefallen an Ihrem Produkt findet: Verzichtet lieber auf die Kooperation, als auf die vereinbarte Präsentation zu bestehen. Auch das könnte sonst nach hinten losgehen. Generell sollte die Kommunikation immer fair und auf Augenhöhe stattfinden.
Und zu guter Letzt: Jede Art von Werbung muss als solche gekennzeichnet werden. In der Vergangenheit gab es bereits etliche Abmahnungen wegen Verstößen gegen die Kennzeichnungspflicht. Versucht also nicht, euer Gegenüber zu überreden, das ganze wie eine persönliche, unbezahlte Empfehlung aussehen zu lassen. Werbung durch Influencer ist mittlerweile so präsent, dass die Follower dies eh schnell durchschauen würden.
Neugierig geworden?
Professionell aufgezogen kann die Zusammenarbeit mit Influencern eurem Unternehmen sehr viel Nutzen bringen. Ihr erreicht auf einfachem und direktem Wege neue potentielle Kunden und profitiert vom Image des jeweiligen Influencers. Social Media wie Instagram haben mittlerweile einen festen Platz in unserem Alltag – und sollten daher auch in keinem Marketing-Mix fehlen.
Seid ihr neugierig geworden und möchtet in das Influencer Marketing einsteigen? Dann sprecht uns an! Wir helfen euch gerne bei der Planung und Ausarbeitung einer Strategie – und der praktischen Umsetzung. Mehr zu dem, was wir noch für euch im Bereich Social Media tun können, findet ihr auf unserer Webseite.