Videos sind im Social Media Marketing (fast) immer eine gute Wahl. Dabei ist es gleich, ob ihr euch im B2C- oder im B2B-Umfeld bewegt. Gerade in letzterem können Videos ihre Stärken ausspielen und komplexe Themen einfach und schnell vermitteln. Wenn sie dann noch gut gemacht und unterhaltsam sind, habt ihr bereits fast gewonnen. Sie sind außerdem ein guter Weg, auf euer Unternehmen und eure Angebote aufmerksam zu machen. Das alles gilt natürlich auch für das stark auf B2B ausgerichtete Netzwerk LinkedIn. Beiträge mit Videos bekommen dort 3x mehr Engagement als solche ohne. Doch was solltet ihr bei der Erstellung von B2B-Videos für LinkedIn beachten?
Kennt eure Zielgruppe
Macht euch als erstes klar, was Menschen erwarten, wenn sie auf LinkedIn unterwegs sind. Dort geht es vor allem um berufliche Themen und Fachwissen. Die Nutzer erwarten daher auch von Videos relevante berufliche Einblicke und Lösungen für die alltäglichen Probleme. Sie möchten informative, inspirierende und hilfreiche Videos, die spezifische Branchenthemen ansprechen und einen klaren geschäftlichen Mehrwert bieten. Je besser euer Video diese Wünsche erfüllt, desto erfolgreicher wird es sein.
Das Wichtigste ist es aber, dass ihr eure Zielgruppe kennt. Was sind ihre Herausforderungen und Probleme? Wo könnt ihr ansetzen, um ihnen zu zeigen, dass ihr genau die Lösung habt, die sie suchen? Oder von der sie vielleicht noch gar nicht wussten, dass sie nach ihr suchen? Am besten funktioniert das, wenn ihr echte Erfolgsgeschichten aufgreift. Wenn es sich anbietet, setzt ruhig auf Emotionen, damit eure Botschaft nachhaltiger im Gedächtnis bleibt. Wenn ihr das Gefühl habt, eure Zielgruppe und ihre Probleme noch nicht genau genug zu kennen, kann euch vielleicht die 5x5x5-Methode weiterhelfen.
Die ersten 3 bis 5 Sekunden sind entscheidend
Vielleicht habt ihr ja auch mehr als eine Zielgruppe. Viele Herausforderungen werden sich übergreifend ähneln, während es jeweils spezielle Bedürfnisse gibt. Um alle Zielgruppen(teile) passend dort abzuholen, wo sie sind, setzt auf unterschiedliche Hooks für eure Videos. Der Hook ist das, was die Menschen dazu bewegt, nicht einfach weiterzuscrollen, wenn euer Beitrag in ihrem Newsfeed auftaucht – der Einstieg in das Video. Die schlechte Nachricht: euer Hook hat im Normalfall nur 3 bis 5 Sekunden Zeit, um zu wirken – ganz oft sogar noch weniger. Die gute Nachricht: ist der Hook stark genug, reicht diese Zeit.
Ein Video sollte direkt zu Beginn zeigen, warum es für die Zuschauer relevant und interessant ist. Ihr müsst in den ersten Sekunden neugierig machen, Fragen aufwerfen oder eine emotionale Reaktion hervorrufen, um die Zuschauer zum Weitersehen zu motivieren. Ein starker Hook kann vieles sein: eine überraschende Statistik, eine provokative Frage, eine persönliche Anekdote, ein spannendes visuelles Element – oder etwas ganz anderes. Habt ihr nun verschiedene (Teil)zielgruppen, genügt es oft, diese ersten paar Sekunden unterschiedlich zu gestalten. Der Rest des Videos kann gleich sein – die grundsätzlichen Herausforderungen ähneln sich meistens.
Hochwertige Produktion und aktuelle Themen
Natürlich ist auch die Optik nicht unwichtig. Wer sieht sich schon gerne ein Video an, das lieblos und billig produziert wirkt? Während es auf Plattformen wie Instagram um möglichst kreative visuelle Effekte oder schnelle Schritte geht, um Aufmerksamkeit zu erreichen, zählt bei LinkedIn vor allem eine professionelle und hochwertige Produktion, die Glaubwürdigkeit und Expertise vermittelt.
Wenn es zum Thema passt, greift ruhig aktuelle Trends und Ereignisse auf. Damit zeigt ihr, dass ihr am Puls der Zeit seid und wisst, was eure Zielgruppe gerade in diesem Moment beschäftigt. Nutzt die Gelegenheit, um zu zeigen, wie und warum gerade ihr diese Probleme lösen könnt.
So Yeah, we tried Slack
Die Kollaborationssoftware Slack zeigt, wie ein gelungenes Video aussehen kann. Unter dem Titel „So Yeah, we tried Slack …“ vermittelt der kurze Film auf unterhaltsam und hochwertig aufbereitete Art und Weise, wie ein Unternehmen seine Kommunikation und Zusammenarbeit von vielen verschiedenen Tools auf eines reduzieren konnte, in dem es Slack einsetzt. Das Ergebnis: eine einheitliche, übersichtliche Kommunikation.
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Warum funktioniert dieses Video?
Das Video ist optisch hochwertig produziert, setzt aber nicht nur auf Hochglanz-Bilder. Das ist gerade im B2C-Bereich weit verbreitet. Über die Eigenschaften eines Produktes erfährt man in entsprechenden Videos oft wenig, stattdessen sollen Optik und Image überzeugen. Slack zeigt hingegen eine Situation, in der sich wohl viele Unternehmen befinden.
Das Video vermittelt auf witzige Art und Weise, welche Probleme dadurch entstehen – und wie das Tool diese lösen kann. Echte Menschen berichten von der Arbeit mit dem Tool und wie sehr es ihnen gefällt. Der Humor kommt dabei nicht zu kurz und sorgt dafür, dass das Video länger und besser in Erinnerung bleibt als eine trockene Produktpräsentation. Selbst die für das Internet fast epische Länge von mehr als zwei Minuten und die Tatsache, dass es sich im Prinzip um Werbung handelt, stören den positiven Gesamteindruck nicht. Man bleibt gerne dran und sieht sich das Video bis zum Ende an.
Das Wichtigste in Kürze: B2B-Videos für LinkedIn
Was solltet ihr also bei der Erstellung von Videos beachten, damit sie auch für ein B2B-Publikum auf LinkedIn gut funktionieren? Berücksichtigt das ausgewählte Netzwerk und kennt eure Zielgruppe. Wisst, wie ihre täglichen Herausforderungen aussehen und wie euer Unternehmen ihnen dabei helfen kann. Bereitet diese Botschaft dann optisch ansprechend und gerne mit einem Schuss Emotionen auf. Das Wichtigste: Bleibt immer authentisch. Das Video und die darin enthaltene Geschichte muss zu eurem Unternehmen passen.
Ihr möchtet Videos erstellen, die eure Zielgruppe auf der passenden Plattform erreichen? Dann sprecht uns einfach an. Wir helfen euch gerne.